Eine innovative Lösung für umweltfreundliche Wärme bietet das Unternehmen 21energy: Ihre Bitcoin-Heizungen kombinieren die Erzeugung von Heizwärme mit dem Schürfen von Kryptowährungen. Die Idee hinter den Geräten ist einfach, aber effektiv: Während des Bitcoin-Minings entsteht erhebliche Abwärme, die hier nicht verschwendet wird, sondern für die Beheizung von Wohn- und Geschäftsräumen genutzt wird. So lassen sich Heizkosten sparen, und die Effizienz der Mining-Hardware steigt.
Die Heizungen von 21energy verbinden technologische Innovation mit einem Beitrag zur Energiewende. Anders als herkömmliche Miner, die oft energieintensiv und kostspielig im Betrieb sind, setzen die Bitcoin-Heizungen neue Maßstäbe in Sachen Effizienz und Nachhaltigkeit. Zusätzlich wird überschüssige Wärme in der Umgebung verteilt, wodurch die Heizungen sowohl für Privathaushalte als auch für kleine Unternehmen interessant sind.
Durch die Möglichkeit, gleichzeitig Bitcoin zu minen und den erzeugten Gewinn teilweise in Heizkosten umzuwandeln, bietet sich ein neuer Zugang zur Kryptowelt für umweltbewusste Nutzer. Die Geräte könnten einen entscheidenden Beitrag zur dezentralen Energieerzeugung leisten und zeigen, wie sich auch energieintensive Prozesse wie das Mining auf nachhaltige Weise gestalten lassen.
In Semriach entsteht derzeit ein ambitioniertes Projekt zur Nutzung erneuerbarer Energien: Auf den Grundstücken von Familie Trattner wird eine 1,3-Megawatt-Photovoltaikanlage errichtet. Die Installation teilt sich in zwei zentrale Bereiche auf: Auf den Dächern der Tennishalle und der beiden Hotelanlagen werden 1 Megawatt Leistung installiert, während 100 Carports mit einer Leistung von insgesamt 300 Kilowatt Peak ausgestattet werden. Diese Carports sind nicht nur mit Solarmodulen bedeckt, sondern auch mit einem intelligenten Lademanagementsystem ausgestattet, das es Gästen und Besuchern ermöglicht, ihre Elektrofahrzeuge nachhaltig mit Sonnenstrom zu laden. Die Errichtung der Anlage wird durch die Enersolution (Standort in Kalsdorf bei Graz) in Zusammenarbeit mit der Solar & Energy Consulting GmbH durchgeführt. Die Carports werden von unserem Partnerbetrieb Solutect gefertigt und errichtet. Die komplette Wertschöpfungskette bleibt somit in Österreich. Damit nimmt Gernot Trattner als ambitionierter und nachhaltiger Geschäftsführer, die Zügel erneut in die Hand um seinen Vorzeigebetrieb, noch nachhaltiger und regionaler aufzustellen.
Die erzeugte Energie deckt den Strombedarf der Hotelanlagen und Tennishalle und trägt zugleich zur Versorgung der gesamten Region bei. Dieses Projekt ist jedoch mehr als nur eine Eigenstromversorgung. Familie Trattner plant, die überschüssige Energie über die neu gegründete Energiegemeinschaft „Schöckl Energie“ in die Region einzuspeisen. Dadurch profitieren auch Haushalte und Unternehmen aus der Umgebung, die durch die Mitgliedschaft in der Energiegemeinschaft Zugang zu grünem und lokal erzeugtem Strom erhalten. Dies stärkt nicht nur die regionale Wertschöpfung, sondern erhöht auch die Unabhängigkeit von zentralen Energieanbietern. Als Partner wird die SEC GmbH sowohl die Errichtung der Energiegemeinschaft durchführen, wie auch den weiteren Ausbau über die nächsten Jahre.
Das Vorhaben ist ein Musterbeispiel für die zunehmende Bedeutung erneuerbarer Energien in ländlichen Gebieten und trägt zur Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks bei. „Wir möchten ein Zeichen setzen und Verantwortung für die Zukunft übernehmen,“ erklärt Familie Trattner. Durch die Nutzung der Photovoltaikanlage sollen jährlich mehrere Tonnen an CO₂ eingespart werden.
Auch für die Gemeinde Semriach ist das Projekt ein Gewinn. Es zeigt, dass innovative Lösungen für nachhaltige Energiegewinnung nicht nur in städtischen Gebieten, sondern auch in ländlichen Regionen möglich sind. Zudem fördert es den regionalen Zusammenhalt und setzt Impulse für zukünftige Kooperationen zwischen Unternehmen und privaten Haushalten.
Die Energiegemeinschaft „Schöckl Energie“ ermöglicht zudem eine kostengünstigere Versorgung für ihre Mitglieder und bildet ein Modell für nachhaltiges Wirtschaften in der Region. Indem sie lokal produzierten Strom bezieht, trägt die Gemeinschaft zu einer stabileren und ökologischeren Energieversorgung bei. Mit diesem Projekt gehen Familie Trattner und die Region Schöckl einen bedeutenden Schritt in Richtung Energiewende und Nachhaltigkeit.
Ein Unternehmen aus Belgien möchte die Wasserkraft aufmischen. Turbulent Vortex hat es sich zum Ziel gesetzt, weltweit günstige Kleinwasserkraftanlagen zu errichten. Das System ist einfach und skalierbar.
Neben Wind- und Solarenergie kann auch Wasserkraft zur erneuerbaren Stromversorgung beitragen. Das Kraftwerk des Unternehmens Turbulent Vortex zielt dabei speziell auf die Energieerzeugung in kleinen Fließgewässern ab. Die Anlage nutzt den natürlichen Strudel des Wassers, der entsteht, wenn ein senkrechter Abfluss vorhanden ist. Ganz neu ist das Prinzip allerdings nicht. Der erste Vorläufer eines solchen Wasserwirbelkraftwerks (oder auch Gravitationswirbelkraftwerk) wurde 1877 patentiert.
Zur Installation bedarf es einer kleinen Abzweigung neben dem Gewässer. Das umgeleitete Wasser fließt durch den Abfluss und treibt dabei eine spezielle Turbine an. Je nach Größe erzeugt eine Turbine zwischen 15 und 70 Kilowatt Leistung. Der Wirkungsgrad der Turbine beträgt 60 Prozent. Das Kraftwerk von Turbulent Vortex eignet sich für jedes Fließgewässer mit einem Gefälle zwischen 1,5 und 5 Metern. Für den Einsatz benötigt das System einen Durchfluss des Gewässers von 1,5 Kubikmetern pro Sekunde.
Günstig, einfach und sicher
Laut dem Unternehmen ist die Turbine „wesentlich kostengünstiger als die traditionelle Wasserkraft und konkurrenzfähig zu Solaranlagen mit Batterien“. Der Bau des kleinen Kraftwerks ist in wenigen Tagen möglich. Alle Teile lassen sich auf kleinen Trucks anliefern. Das erlaubt die Installation in entlegenen Gebieten. Genau darin sieht Turbulent Vortex eine Stärke ihrer Anlage: An abgelegenen Orten kann das Strudelkraftwerk zu einer stabilen Stromerzeugung beitragen. Auf seiner Webseite stellt das Unternehmen mehrere bereits umgesetzte Anlagen mit verschiedenen Leistungen auf der ganzen Welt vor. Ein weiterer Vorteil gegenüber anderen Wasserkraftwerken ist das vergleichsweise geringe Verletzungsrisiko für Fische.
Riesiges Potenzial für Kleinwasserkraft
Mit derartigen Wasserwirbelkraftwerken lässt sich auch an vergleichsweise kleinen Flüssen dauerhaft Energie erzeugen. Laut dem „World Small Hydropower Development Report 2022” liegt das Potenzial für derartige Kleinwasserkraft-Anlagen bei 222 Gigawatt weltweit. Geht man von einer dauerhaften Bereitstellung der Energie aus, ergibt sich ein theoretischer Stromertrag von über 1.900 Terawattstunden. Das entspricht dem Vierfachen des Strombedarfs von Deutschland. Ein großer Vorteil von Wasserkraft gegenüber Wind- und Solarkraft ist die beständige Stromerzeugung. Sofern ausreichend Wasser geführt wird, erzeugen derartige Anlagen dauerhaft Strom und liefern eine gleichbleibende Grundlast für das Stromnetz.