Das Start-up sammelt schwächelnde Akkus von Elektroautos und schließt sie zu industriellen Großspeichern zusammen. Experten sehen darin eine mögliche Lösung für ein globales Problem.

Wenn Batterien von E-Autos nicht mehr genug Leistung bringen, wandern sie meist in den Schredder. Dabei wäre eine Zerlegung der Batterien in ihre Ausgangsrohstoffe in vielen Fällen gar nicht nötig. Als Reservespeicher für überschüssigen Solarstrom etwa taugen viele Akkus noch.

Hier setzt das Schweizer Batteriespeicher-Start-up Libattion an. Das Unternehmen sammelt schwächelnde E-Autoakkus und schließt diese zu industriellen Großspeichern zusammen.

Stefan Bahamonde, Chef und Co-Gründer von Libattion sagt: „Wir sind überzeugt davon, dass der Einsatz gebrauchter Elektroautobatterien als stationäre Energiespeicher die Zukunft des Speichermarktes prägen wird.”

Mit der Idee haben die Schweizer auch Investoren überzeugt: Bei einer sogenannten Serie-A-Finanzierungsrunde hat Libattion 14 Millionen Euro eingesammelt, wie das Unternehmen am Freitag bekanntgab.

Diese erste größere Finanzierungsrunde nach den Frühphasen- oder Seed-Runden ist auch ein Signal an die Konkurrenz aus Deutschland: Das Start-up Voltfang hat mit einer ganz ähnlichen Geschäftsidee im vergangenen Jahr rund fünf Millionen Euro eingesammelt, unter anderem vom Heizungsbauer Viessmann.